Reifen – wichtige Infos rund um den Alleskönner aus Gummi!
Reifen – mehr als nur ein Stück Gummi!
Heutzutage ist ein Reifen mehr als nur ein Stück Gummi, das den Kontakt zur Fahrbahn hält. Er ist vielmehr ein Hightech-Produkt, das unterschiedlichen, aber immer anspruchsvollen, Bedingungen und Belastungen standhalten muss. Weil er somit ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Straßenverkehr ist, gibt es für unterschiedliche Bedingungen unterschiedliche Reifen: Sommerreifen, Winterreifen, Ganzjahresreifen oder aber Hochgeschwindigkeitsreifen.
Lebensdauer eines Reifens ist begrenzt
Da ein Reifen einer enormen Belastung ausgesetzt ist, ist dieser nach einer gewissen Zeit abgenutzt: der Gummi kann spröde werden oder das Profil entspricht nicht mehr den gesetzlichen Mindestanforderungen, s. auch Winterreifen.
Aber woran erkenne ich sonst eigentlich, wie alt ein Reifen ist? Das Reifenalter kann man an der DOT-Nummer ablesen, die auf der Außenwand eines Reifes eingestanzt ist. Bei Reifen ab dem Jahr 2000 ist die DOT-Nummer vierstellig, beispielsweise steht „2216“ für die 22. Produktionswoche (Kalenderwoche) des Jahres 2016.
Wichtig! Reifeneinlagerung, Pflege und Service

Wie lese ich die Reifenkennzeichnung richtig?
Neben der DOT-Nummer findet man auf den Reifen weitere Markierungen. Diese Reifenkennzeichnung gibt Infos zu folgenden Daten:
- Nennbreite des Reifens in Millimeter
- Verhältnis von Flankenhöhe (Schafthöhe) zur Laufflächenbreite in Prozent
- Bauweise der Karkasse (Diagonal- oder Radialreifen)
- Felgendurchmesser in Zoll
- Tragfähigkeitsindex
- Geschwindigkeitsindex
- Ggf. zusätzliche Bezeichnungen
185/65 R 15 85 H
liest man also so:
- 185 – die Breite des Reifens an der breitesten Stelle beträgt 185 mm
- 65 – das prozentuale Verhältnis von Flankenhöhe zu Reifenbreite ist 65 %
- R – Radiale Bauweise der Reifenkarkasse (D kennzeichnet die diagonale Bauweise)
- 15 – der Felgendurchmesser für diesen Reifen ist 15“
- 85 – der Tragfähigkeitsindex ist 515 kg.
- H – der Geschwindigkeitsindex erlaubt eine maximale Geschwindigkeit von 210 km/h
Reifenkennzeichnungen

Diese drei Eigenschaften geben Auskunft über die Reifenperformance und können wichtiger Indikator bei der Kaufentscheidung sein.
Gut gebaut ist halb gewonnen – so ist ein Reifen aufgebaut
Im Gegensatz zu einem Fahrradreifen kommt ein Autoreifen ganz ohne Schlauch aus, er ist folgendermaßen aufgebaut:
Lauffläche
Sie ist Verbindung zur Fahrbahn. Die Lauffläche enthält Profilblöcke und -rillen sowie Lamellen, die je nach Sommer- oder Winterreifen verschieden ausgebaut sind.
Seitenwand
Sie ist der äußere Schutz der Karkasse.
Karkasse
Sie ist das Gerüst eines Reifens. Die Karkasse ist der entscheidende Festigkeitsträger und hält den Reifen zusammen. Sie wird durch Gürtel und Laufstreifen komplettiert und besteht aus einer oder zwei Gewebeschichten (bestehend aus Kunstfasern, Kunstseide und in Radialreifen auch aus Stahl-Korden).
Wulst
Sie sorgt für die Verbindung zwischen Reifen und Felge und besteht aus Stahldrähten sowie aus der Wulstzehe, Wulstsohle, Wulstferse und der Wulstkehle.
Innenschicht
Sie wird aus einer besonderen Gummimischung hergestellt und sorgt dafür, dass die Luft nicht nach außen diffundiert.
Warum der richtige Reifendruck lebenswichtig sein kann!
Der Reifendruck beeinflusst neben der Lebensdauer eines Reifens den Kraftstoffverbrauch, aber auch die Fahrsicherheit und das gesamte Fahrverhalten. Daher ist es besonders wichtig, den Reifendruck regelmäßig selber zu prüfen. Alternativ zur Druckluft kann man seine Reifen aber auch mit Reifengas befüllen lassen. Das bringt einige Vorteile mit sich!
Wichtig! Reifendruckkontrollsystem (RDKS)

wonach jeder Neuwagen mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein muss.
Deine Fragen rund um Reifen!

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